Wie die Liebe zu meinem Motorrad begann – Teil 3

Für die Probefahrten hatte Peter für mich unter anderem die Monster 696 ins Auge gefasst. Leichter gesagt als getan… der Händler hatte nur eine 1100er Monster zur Probefahrt da und meinte trocken: „Ja, dann fährst halt die“ und die Benelli 1130 Sport Evo sollte ich auch gleich mal ausprobieren, bei der mir ein nicht zu überhörendes „Geil“ entglitt.

Ich schlafe normal wie frisch gewickeltes und sattes Baby, da könnt ‘ne Bombe neben mir hochgehen und ich würde weiter schlafen… aber in dieser Nacht hab ich schlecht geschlafen, ich, ich sollt ‘ne 1200er fahren! Oh mein Gott! Ich hatte wirklich Bauchweh (und richtig schiss)! Natürlich hab ich Peter erst hinterher erzählt, dass ich richtig Schiß hatte, denn das vorher zugeben??? Niemals!!! Als erstes bin ich noch die Street Triple gefahren, ich kann nicht sagen warum, aber ich mochte sie nicht, die Speedy? Peter fuhr sie parallel Probe, für die war ich zu feige 😉

Danach kam die Duc, die 1100 Monster! Schiss hatte ich ohne Ende!!! Peter fuhr die Nelli, der Wechsel unter uns und den Maschinen war mit dem Händler abgesprochen… umso überraschender meine Erkenntnis: „Ist ja gar nichts dabei, auch nichts anderes als meine“ mit dem kleinen Unterschied, dass ich das Ding fürchterlich zu fahren fand und sie nicht mochte, aber: Das Eis zwischen einer „dicken“ und mir war gebrochen. Wir tauschten später, Peter die Duc und ich die Nelli. Boah! Einfach nur geil!!! Das Teil hat echt Laune gemacht, ein Fahrwerk vom feinsten, die fuhr wie auf Schienen! Mich schrecken weder die PS noch das Drehmoment. Ich fühlte mich rundum wohl auf ihr und genoss jeden Meter!!! Am liebsten hätt ich sie eingepackt und mitgenommen (hatte ich schon erwähnt, dass ich schnell zu begeistern bin und folglich zu „spontan-Käufen“ neige? Beim Thema „Motorrad“ jegliche, auch nur irgendwie im Ansatz vorhandene, Vernunft verschwindet? )… nur… der doch verdammt hohe Spritverbrauch und der kleine Tank, außerdem so gut wie keine Möglichkeit auch nur ein wenig Gepäck unterzubringen, bremsten meinen Enthusiasmus ein klitzekleines bisschen aus. Außerdem: Peter hatte noch eine Überraschung parat, ich sollte noch eine Maschine fahren, eine von der ich noch nie was gehört und gesehen hatte: Eine Moto Morini! (Wat’n dat???)